IBM baut tausende Stellen ab und bereitet Kündigungen vor. IBM wird aufgespalten. IBM-Chef Arvind Krishna kündigt eine Gehaltsrunde an.
Noch nie war gewerkschaftliche Interessenvertretung im IBM-Konzern so wichtig wie 2021.
„Dieses Jahr kämpfen wir um alles: Sichere Arbeitsplätze, gute Arbeit und angemessene Gehaltserhöhungen gleichzeitig“, fasst ver.di-Konzernbetreuer Bert Stach die aktuelle Situation zusammen und erklärt weiter: "Wir protestieren, fordern, entwickeln smarte Alternativen und suchen Wege und Lösungen."
Vom 1. bis 4. März startet die Aktionswoche@IBM. Mitmachen!
Um Kündigungen zu verhindern, gibt es verschiedene Alternativen, die von den Mitgliedern der ver.di-Tarifkommission eingefordert werden. Wir fordern von der IBM, alles zu unternehmen, um Kündigungen zu verhindern. Darum rufen die ver.di-Betriebsgruppen im IBM-Konzern zur Beteiligung an den Mahnwachen auf. Zusammen ein Zeichen setzen und für 15 Minuten dabeisein, um zu zeigen, das die IBMerinnen und IBMer die Kündigungen ablehnen.
Wir erfüllen den Vertrag! Darum senden wir unser Bild in die Fotopetition und erwarten von IBM das statt Kündigungen ebenfalls zum Vertrag zu stehen!
Sende Dein Bild mit Deinem Arbeitsvertrag sowie die ausgefüllte Datenschutzerklärung an bert.stach@verdi.de.
2021 finden die Tarifverhandlungen unter bei IBM nie dagewesenen Rahmenbedingungen statt. Wie soll das funktionieren?
IBM-Chef Arvind Krishna stellte am 28. Januar 2021 Pläne für die Gehaltsrunde 2021 vor: „We will run this years‘ empoyee salary program cycle effective May one.“ Weiter führte er aus: „That is one hard commit and as you can recognize, that will cost us hundreds of millions of Dollars.“
Armonk hat damit Budgets definiert, die offenbar ausschließlich für Gehaltserhöhungen verwendet werden können. Auch wenn die Gesamtlage zurzeit schwierig erscheint – jeder Cent, der nicht in Gehaltserhöhungen gesteckt wird, wird kaum in die Sicherung von Arbeitsplätzen investiert, sondern zurück nach Armonk überwiesen. Die ver.di-Tarifkommission hat das gemeinsame Verständnis, möglichst viel Budget nach Deutschland zu holen.
Welche Forderungen für die Tarifrunde 2021 bei IBM vor dem Hintergrund der aktuellen Unternehmens- und Geschäftsentwicklung anstehen und wie diese durchgesetzt werden können, möchten wir intensiv, kompetent und engagiert diskutieren.
Die ver.di-Betriebsgruppen im IBM-Konzern laden zu Info- und Diskussionsveranstaltungen, deren Impulse in die Forderungsfindung einfließen.
Um Kündigungen zu verhindern gibt es zahlreiche Alternativen. "Wir haben die IBM aufgefordert, ein Kapitalkontenmodell als Bridge to Retirement oder für Qualifizierungszeiten anzubieten und sich in der Jobvermittlung zu engagieren", erläutert Bert Stach, ver.di-Konzernbetreuer für IBM, die ver.di-Initiativen. IBM ist auf die Anstöße von ver.di eingegangen. Nun wird den ver.di-Mitgliedern eine exklusive Informationsveranstaltung angeboten, um gut und schnell informiert zu sein.
Meine Lebensplanung sah eigentlich nicht vor, dass ich mich mit 58 Jahren nochmals am freien Arbeitsmarkt um eine neue Beschäftigung bewerben muss, wie es der Wunsch der IBM ist. Und dies trotz hervorragender Geschäftsaussichten der NewCo als Weltmarktführer.
Ulrich Jarzinka, Mitglied der ver.di-Tarifkommission im IBM-Konzern
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