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In einer mehrstündigen Sitzung der ver.di-Tarifkommission im IBM-Konzern wurde der Spruch der Schlichtungsstelle bei IBM , der insgesamt acht Punkte beinhaltet, intensiv diskutiert.
Die Tarifkommission hatte zwei Möglichkeiten: Annahme oder Erzwingung eines besseren Ergebnisses durch Arbeitskampf. Das Votum fiel für die Annahme. Für einen Arbeitskampf braucht es die Unterstützung aller IBMerinnen und IBMer als ver.di-Mitglieder.
Um den ver.di-Mitgliedern bei IBM einen möglicher Schlichtungsspruch zu erläutern und über eine mögliche Annahme oder anderen sich daraus ergebenen Konsequenzen zu dirkutieren planen die ver.di-Betriebsgruppen im IBM-Konzern Mitgliederversammlungen. Für ein klares Votum, das auch ein Signal für die Entscheidung der Tarifkommission im IBM-Konzern sein soll, ist es wichtig, dass sich alle ver.di-Mitglieder an den Veranstaltungen beteiligen.
Am Mittwoch, den 26. September um 14.24 Uhr wurde das Schlichtungsverfahren bei IBM formal eingeleitet.
Eine Schlichtung ist, das beschreibt die Definition auf Wikipedia sehr treffen, „ein zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern vereinbartes Verfahren, um ins Stocken geratenen Tarifverhandlungen ohne Arbeitskampf zum Ende zu bringen.“ Im Schlichtungsverfahren gelten, das regelt die Schlichtungsvereinbarung zwischen ver.di und IBM, Vertraulichkeit und Friedenpflicht. Darum wird es ab sofort keine weiteren Aktionen geben. Daum wird jetzt die Protestcloud, auf der über 900 IBMerinnen und IBMer ihr Statement geposted haben, geschlossen. Darum wird auch die Berichterstattung vorerst auf die Kommunikation des formalen Fortgangs eingeschränkt.
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Am Anfang der Tarifrunde 2012 stand ein beteiligungsorientierter Prozess der Forderungsfindung, bei dem sich alle ver.di-Betriebsgruppen bei IBM eingebracht haben. Nach der fristgemäßen Kündigung der Gehaltsabkommen im März begannen die Tarifverhandlungen erst nach einem Spitzengespräch im Juli.
Mit ungefähr 2000 Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern der Hirsauer Erklärung, ca. 400 Unterstützungsfotos und zuletzt über 1000 IBMerinnen und IBMer, die sich an der Tarifaktion am 4. September beteiligt haben, haben sich die Beschäftigten der IBM deutlich hinter die Verhandlungskommission gestellt.
In diesem Jahr geht es um drei große Tarifthemen: .
Aber auch weitere Tarifthemen können auf die Tagesordnung rücken: Über Altersteilzeit, die Mindestabsicherung der Sonderzahlung und die Regelungen zur Pauschalen Mehrarbeit (38+3) besteht Gesprächsbedarf.
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Im Vorfeld der Tarifverhandlungen begann das Jahr 2012 begann für die IBMerinnen und IBMer mit Verunsicherung: Die Presse berichtete über einen angeblich geplanten Personalabbau. Tage später erklärte die Geschäftsführung, dass es sich um Gerüchte handele. Aber es gab auch andere Nachrichten: ein verbesserter GDP und bessere Geschäftsergebnisse als in den Vorjahren in Deutschland legten eigentlich die Grundlage für eine bessere Beteiligung der IBM-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am ökonomischen Erfolg der Corporation. Das war eine gute Basis für die Forderungsfindung 2012, über die die ver.di-Mitglieder debattierten und in den Betriebsgruppen abstimmen konnten.
Die ver.di-Betriebsgruppen luden herzlich zu folgenden Veranstaltungen zur Foorderungsfindung ein:
Meine Lebensplanung sah eigentlich nicht vor, dass ich mich mit 58 Jahren nochmals am freien Arbeitsmarkt um eine neue Beschäftigung bewerben muss, wie es der Wunsch der IBM ist. Und dies trotz hervorragender Geschäftsaussichten der NewCo als Weltmarktführer.
Ulrich Jarzinka, Mitglied der ver.di-Tarifkommission im IBM-Konzern
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