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In einer am 6. August 2020 weltweit versandten Rundmail erklärte Diane Gherson, Senior Vice President, HR, aus der IBM-Konzernzentrale in Armonk, dass die Entscheidung gefallen sei, das Gehaltsprogramm (Employee Salary Program - ESP) im Jahr 2020 auszusetzen: „We have made the tough decision to suspend our Employee Salary Program (ESP) in 2020.“ Gherson verwies in diesem Zusammenhang auf die COVID-19-Pandemie. Tatsächlich sind Umsatz und Nettogewinn geschrumpft - für eine in der Bilanz zum 2. Quartal angekündigte Dividendensteigerung sind allerdings Mittel vorhanden.
Es sind die IBMer*innen, die auch in der Krise den Laden am Laufen halten und oft im Homeoffice mehreren Belastungen gleichzeitig ausgesetzt sind. IBM kann sich in Deutschland weiterhin erfolgreich am Markt positionieren und macht weiterhin gute Geschäfte. Sicherlich sind die Rahmenbedingungen anders als in anderen Jahren, aber das Aussetzen des Gehaltsprogramms - also eine eine Nullrunde - ist das falsche Signal!
Vielen Dank für die vielen Statements, die die IBMer*innen in diesem Jahr der ver.di-Verhandlungskommission im IBM-Konzern gesandt haben. Sie wurden am 15. Oktober der IBM-Geschäftsleitung übergeben und waren eine starke Argementationshilfe, zu begründen warum es in diesem Jahr einen angemessenen Tarifabschluss bei IBM geben musste!
Betriebszugehörigkeit von über 22 Jahren um dann mit über 58 Jahren von IBM entsorgt zu werden. Und dann fragt die IBM noch, ob ich stolz bin IBMer zu sein? Geht´s noch?
Jörg E. Heinzig, Mitglied der ver.di-Tarifkommission im IBM-Konzern
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