Die erste Verhandlungsrunde zu den Tarifverhandlungen bei IBM blieb komplett ergebnislos. Trotz gut begründeter ver.di-Forderungen legten die Arbeitgeber am 1. Oktober kein Angebot vor und wiesen die ver.di-Positionen als nicht nachvollziehbar zurück.
Die ver.di-Verhandlungskommission hielt dagegen. „Die IBM hat in der Bilanz zum zweiten Quartal angekündigt und herausgestellt, die Dividenden zu steigern. Ein Unternehmen, das in der Lage ist, die Ausschüttungen an die Aktionäre anzuheben, kann auch die Gehälter der eigenen Beschäftigten erhöhen“, argumentierte ver.di-Verhandlungsleiter Bert Stach.
Immerhin konnten sich die Tarifparteien auf einen neuen Verhandlungstermin verständigen. Am 22. Oktober soll es weitergehen.
Bei dem 2. Video-Aktionstag können die IBMer*innen zeigen, dass sie hinter den ver.di-Forderungen stehen!
Es sprechen:
Bert Stach
ver.di-Verhandlungsleiter
Birgit Freund-Gerken, Frank Remers und Wolfgang Zeiher
Mitglieder der ver.di-Verhandlungskommission im IBM-Konzern
Jens Rainer Koß
Wirtschaftlicher Berater der ver.di-Verhandlungskommission im IBM-Konzern
21. Oktober 2020, 16.30 Uhr
22. Oktober 2020, 10.00 Uhr
verdi.webex.com/meet/bert.stach
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Bei dem ersten virtuellen Aktionstag zur Tarifrunde 2020 kamen ca. 400 Kolleg*innen am Freitag, den 18. September 2020 in die Webex-Sessions, um sich über den aktuellen Stand der Tarifverhandlungen zu informieren und damit auch ein Zeichen zu setzen. „Die Tarifverhandlungen haben noch nicht begonnen“, sagte ver.di-Verhandlungsleiter Bert Stach, um dann detailliert die relevanten Rahmenbedingungen und Hintergründe zu erklären. Birgit Freund-Gerken erläuterte als Mitglied der Steuerungskommission der ver.di-Tarifkommission im IBM-Konzern die Forderungen und Stephan Hiller machte als einer der Sprecher der ver.di-Betriebsgruppen im IBM-Konzern deutlich, wie wichtig es ist, dass die IBMer*innen klar und deutlich artikulieren, dass sie mit einem Aussetzen der Tarifrunde – des Employee Salary Program (ESP) – nicht einverstanden sind.
Sendet uns ein Statement, um die IBM von der Idee einer Nullrunde abzubringen und an den Verhandlungstisch zu bekommen. Zum Statement-Formular bitte hier klicken…
Von den Teilnehmer*innen gab es zu dem virtuellen Aktionstag ein eindeutiges Feedback: „sehr gute Session und starker Auftritt! Danke!“ oder „vielen Dank für die deutlichen Informationen“, waren Beispiele für die Einträge in der Webex-Kommentarspalte.
Der IBM sollten es ihre Mitarbeiter*innen wert sein, alle betrieblichen, tariflichen und wirtschaftlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, wie auch das Netzwerk aus Partnern und Kunden zu bemühen, um ihnen ein gesichertes Arbeitsverhältnis zu ermöglichen. Betriebsbedingte Kündigungen dürfen nur die allerletzte Maßnahme sein, wenn alles andere ernsthaft versucht wurde.
Monika Hannig
Mitglied der ver.di-Tarifkommission im IBM-Konzern
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