"High-Tech-Strategie Deutschland" schafft Arbeitsplätze
Das Bundeskabinett hat nun das Programm "High-Tech-Strategie Deutschland" verabschiedet. Damit sollen, so Wirtschafts-Staatssekretärin Dagmar Wöhrl, "wichtige Anreize und Impulse für Forschung und Innovation in der deutschen Wirtschaft" geschaffen werden. Sie verspricht weiter: "Die Maßnahmen werden eine Vielzahl von neuen Arbeitsplätzen mit sich bringen." Vorrangig in den Mittelstand sollen die Investitionen von sechs Milliarden Euro fließen. Die Mittelstandsprogramme des Bundeswirtschaftsministeriums werden von 458 Millionen Euro im Jahr 2005 auf 673 im Jahr 2009 steigen. Dazu gibt es neu eine Einstiegsförderung für Unternehmen, die noch nicht oder schon lange nicht mehr in Forschung investiert haben. Besonders tief in den Fördertopf greifen will das Ministerium für sogenannte "Leuchtturmprojekte", also Projekte, die besonders mit zukunftsträchtigen Technologien zu tun haben, wie etwa Satellitensysteme zur Erdbeobachtung und Kommunikation. Neben der Geldförderung sollen auch diverse "innovationsfreundliche" Regelungen den Zukunftstechnologien auf die Sprunge helfen. Wöhrl nannte als Beispiel ein geplantes "Private Equity Gesetz", das die Rahmenbedingungen für Wagniskapital verbessern soll.
Mehr Informationen unter:
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Presse/
pressemitteilungen,did=152488.html
Bonner Betriebsrätetag zur Mitbestimmung in der IT-Branche
Der bereits zum wiederholten Male stattfindende Bonner Betriebsrätetag legt in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf die Entwicklung der Mitbestimmung in der IT-Branche. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung am 25. und 26. September lautet "Strategisch handeln - Veränderungen gestalten"
Die Referenten und Teilnehmer des BBT 06 beschäftigen sich mit den Herausforderungen, die in den nächsten vier Jahren auf Betriebsräte warten. Wie man diese Herausforderungen am besten meistert, diskutieren die Referenten und Teilnehmer beim überregionalen und branchenübergreifenden Austausch. Exponierte "Mitbestimmungs-Profis" stellen Praxisbeispiele zu den herausfordernden Themen des Jahres vor. Thematisiert wird so zum Beispiel auch die aufregende Zeit rund um die erste Betriebsratswahl bei der SAP AG. Weitere Schwerpunkt: Outsourcing & Offshoring, BR-Challenge, Strategische Partnerschaft und konstruktive Konflikte und mehr.
Wer bei der Online-Anmeldung das Stichwort ICH BIN MEHR WERT eingibt, erhält auf der Veranstaltung ein Begrüßungsgeschenk. Informationen und Anmeldung unter
http://www.betriebsraetetag.de
Mehr Absolventen für Informatik
Die Zahl der Absolventen im Studienfach Informatik steigt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts wurde 2005 mit 13.600 Absolventen ein neuer Höchststand erreicht. Zu verdanken ist dieser Anstieg von 26 Prozent (absolut: 2.800) gegenüber dem Vorjahr wohl hauptsächlich dem Einschreibungs-Boom zur Jahrtausendwende. Diesem Aufwärtstrend folgen weitere naturwissenschaftliche Fächer, wie etwa Mathematik (+ 20 Prozent) oder Chemie (+ 16 Prozent). Dagegen kommen weniger Architekten (- 6 Prozent) und Bauingenieure ( - 4 Prozent) neu auf den Arbeitsmarkt.. Insgesamt haben im Jahr 2005 252.500 Absolventen ihr Studium erfolgreich abgeschlossen - neun Prozent mehr als 2004. Vor allem haben sehr viel mehr Bachelors die Hochschulen verlassen: Hier ist eine Steigerung um 66 Prozent auf 9.800 zu verzeichnen.
Mehr Informationen dazu unter:
http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2006/p3470071.htm
Unternehmen setzen bei IT-Freiberuflern auf "alte Hasen"
Die IT-Freiberufler erhalten derzeit die höchsten Honorare seit August 2004. Und die Unternehmen setzen auf Erfahrung: Mit "alten Hasen statt junge Hupfer", beschreibt der Agenturdienstleister Gulp Information Services bei seiner jüngsten Freiberufler-Studie den Trend bei der Nachfrage nach IT-Freiberuflern. Denn diese werden immer älter und der Nachwuchs lässt auf sich warten. "Das Angebot ist inzwischen demographisch bedingt begrenzt bei den jüngeren Freiberuflern. Und zusätzlich setzen die Anbieter zunehmend, aufgrund der guten Erfahrungen, auf die Qualität und das Know-How der älterem Freiberufler", erklärt GULP-Manager Stefan Symanek. Innerhalb eines Jahres ist laut dervon GULP durchgeführten Studie demnach der Anteil der unter 40-Jährigen von 48,8 Prozent auf 43,9 Prozent gestiegen.
Microsoft und sd&m stellen ein
200 neue Mitarbeiter will Microsoft Deutschland im kommenden Geschäftsjahr (bis Ende Juni 2007) einstellen. Vor allem in der Konzernzentrale in Unterschleißheim und an den Standorten Aachen, Bad Homburg, Berlin und Neuss wird aufgestockt. Die Bereiche Vertrieb und Services sowie das Portal MSN sollen verstärkt werden. Daneben werden noch 55 Hochschulabsolventen in das Trainee-Programm "SmartStart" aufgenommen, bei dem sie zu einem Karrierestart bei einem Microsoft-Partnerunternehmen gecoacht werden. Im vergangenen Geschäftsjahr hat das Unternehmen 160 neue Arbeitsplätze geschaffen und beschäftigt in Deutschland nun rund 2.000 Mitarbeiter.
Auch die Münchner Software- und Beratungsfirma sd&m will personell wachsen. In diesem Jahr sollen 300 zusätzliche Kräfte bei der Capgemini-Tochter anfangen, 200 sind bereits neu für das Unternehmen tätig. Damit stehen jetzt 1.200 auf der Gehaltsliste. Edmund Küpper, Vorstandsvorsitzender der sd&m AG sieht das als Folge eines allgemeinen Positivtrends: "Die Investitionsneigung in Deutschland hat weiter spürbar zugenommen."
IT-Stellenausschreibungen auf Rekordhoch
Die Zeiten für IT-Fachkräfte sind rosig. Laut einer Untersuchung haben deutsche IT-Unternehmen im Juli diesen Jahres so viele Stellen auf ihren Websites ausgeschrieben wie noch nie seit Anfang 2004. Im Juli haben die deutschen IT-Unternehmen 2,1 Prozent mehr Stellen auf ihren Websites ausgeschrieben als im Vormonat Juni. Mit 185 Punkten erreichte der von Worldwidejobs errechnete IT-Jobindex den höchsten Stand seit der ersten Erhebung im Februar 2004. Damit toppt der Juli sogar den Vormonat Juni, für den die Online-Stellenbörse ebenfalls ein "neues Rekordhoch" von 181 Indexpunkten gemeldet hatte. Damit hat sich der seit April zu beobachtende positive Trend, abgesehen von einem leichten Einbruch der Stellenausschreibungen im Mai, im Juli fortgesetzt. Drei Viertel der Stellenausschreibungen fanden sich laut Worldwidejobs in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg und in Nordrhein-Westfalen. Der monatlich errechnete Worldwidejobs.de-IT-Jobindex misst die Anzahl der Stellenausschreibungen auf den Internet-Seiten der deutschen Top 500-IT-Unternehmen.
Betriebsrat geht mit Telekom-Management ins Gericht
Der Konzernbetriebsrat hat die Telekom gerügt: Sie verliere Kunden, Marktanteile und Umsatz. "Sparen satt Investieren heißt die neue Devise," wird der Konzernführung vorgeworfen. Kritisiert werden vor allem die undurchsichtige Preispolitik, fehlende Innovationen (beispielsweise die Verzögerung bei Triple Play) und die Verstrickung der Führungsebenen und der einzelnen Konzernbereiche in Grabenkämpfe. Der Konzernbetriebsrat hat das Management aufgefordert, den "zahlreichen Ankündigungen nun endlich Taten folgen zu lassen". Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke hat damit nur noch weitere Kritiker bekommen, nach Medienberichten hieß es, dass eine Ablösung des glücklosen und umstrittenen Konzernchefs nicht ausgeschlossen sei. Zur Internationalen Funkausstellung in Berlin hat Ricke nun eine Produkt- und Preisoffensive angekündigt, wie der "Spiegel" schreibt. Außerdem wolle Ricke ein milliardenschweres Sparprogramm auflegen, das über alle Sparten des Konzerns gehe.
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