Newsletter vom 03.07.2013
ver.di startet Projekt „Globalisierung mit Qualifizierung nachhaltig gestalten“
Am 25. Juni fand in Frankfurt am Main die Kick Off Veranstaltung des ver.di-Projekts zur Innovations- und Weiterbildungspartnerschaft statt. Lothar Schröder, Mitglied des ver.di Bundesvorstandes, stellt in seiner Eröffnungsrede vor ca. 70 TeilnehmerInnen aus der IT-Branche fest, dass mit der Herausbildung einer neuen Phase der Globalisierung sich aktuell ein grundlegender Wandel der Fachlichkeit von IT-Beschäftigten vollzieht. Die Beschäftigten der T-Systems International sowie der IBM Deutschland sind im Kontext der Globalisierung mit tiefgreifenden Veränderungen ihrer Arbeitssituation und daraus resultierenden neuen qualifikatorischen Anforderungen konfrontiert. Um diese Herausforderungen erfolgreich und nachhaltig bewältigen zu können, sind sowohl gezielte Weiterbildungsmaßnahmen als auch eine hohes Maß an Qualifizierungsbereitschaft erforderlich. Qualifizierung ist ein zentraler Erfolgsfaktor für eine nachhaltige Globalisierung.
Hierfür ist die konkrete Anwendung und verbesserte Umsetzung der tarifvertraglichen Bestimmungen und weiteren Regelungen zur Qualifizierung unerlässlich. Um den neuen Herausforderungen der Globalisierung erfolgreich und vor allem nachhaltig begegnen zu können, ist es von zentraler Relevanz, Betriebsräte für die Rolle als Kontrolleure einer nachhaltigen Globalisierung zu befähigen. Dazu ist ein gezielter Kompetenzaufbau der Betriebsräte notwendig und dieses Projekt leistet dazu seinen Beitrag.
Mehr Infos dazu gibt’s
hier.
Was wird aus der IDS GmbH?
Nach dem die RSS GmbH aus der T-Systems in den Telekom Konzern zur Telekom Deutschland (DTTS) verschoben wurde, stellt sich die Frage: Wie geht es mit der IDS GmbH weiter?
Diese Frage drängt sich aktuell deshalb auf, weil der Geschäftsführer der IDS GmbH, Herr Andreas Hock, zur CANCOM AG, einem Anbieter für IT-Infrastruktur und Services, wechselt.
Ist dies ein erstes Signal oder nur eine Personalveränderung?
Die Geschäftsführung der T-Systems hat sich bis dato dazu nicht geäußert. Die ver.di-Vertreter im Aufsichtsrat der T-Systems haben deshalb die Geschäftsführung aufgefordert, schnell Klarheit über die Zukunft der IDS GmbH zu schaffen. Spekulationen und Gerüchte verunsichern nur die Beschäftigten.
HP Rüsselsheim: Verhandlungen über die Schließung gescheitert
Nach dreimonatigen, intensiven Gesprächen zwischen HP Geschäftsführung und Gesamtbetriebsrat sind die Verhandlungen über die geplante Schließung des HP-Standorts Rüsselsheim am 27. Juni 2013 für gescheitert erklärt worden. Eine Einigungsstelle wird nun über das Vorgehen entscheiden. Der erste Verhandlungstermin war der 2. Juli in Rüsselsheim. Der Betriebsrat Rüsselsheim hat eine
ausführliche Pressemitteilung zum Scheitern der Verhandlungen verschickt.
Weitere Infos gibts in unseren aktuellen HP-News
Google reagiert aufs Leistungsschutzrecht: Opt-In für Verleger bei Google News
Google hat ein Bestätigungssystem eingeführt, mit der Verlage künftig bestätigen müssen, wenn Google News ihre Inhalte listen soll. "Diese neue Bestätigungserklärung ist eine Ergänzung der vorhandenen technischen Möglichkeiten für Verlage, selbst zu bestimmen, ob ihre Inhalte in unseren Diensten angezeigt werden sollen - oder nicht", so die spöttische Erklärung von Gerrit Rabenstein , Strategic Partner Development Manager Google Deutschland im Google Produktblog.
Verlage, die die Bestätigung nicht unterschreiben, fliegen ab 1. August 2013 aus dem News-Index des Suchmaschinenriesen. Damit hebelt Google das auf Druck des Axel-Springer-Verlags vom Bundestag gegen die Stimmen der Opposition verabschiedete Leistungsschutzrecht aus. Mit diesem Gesetz wollte die Verlagslobby irgendwie Google dazu bringen, für die Indizierung ihrer News-Inhalte zu bezahlen. Mit der Begründung, dass Google sich an ihren Inhalten bereichert - ungeachtet der Tatsache, dass Google News werbefrei ist.
Outsourcing nutzt vor allem dem Boss
Jeder zweite Manager will sich mit Outsourcing vor allem selbst entlasten, so eine Studie. 43 Prozent der Unternehmen in Deutschland erhoffen sich vom Outsourcing eine Entlastung ihrer Führungskräfte und damit eine Konzentration auf das Kerngeschäft, so die Studie "Erfolgsmodelle Outsourcing" von Steria Mummert Consulting. Zwar bleibe Kosteneinsparung das wichtigste Ziel für auslagernde Unternehmen, doch die Entlastung der Mitarbeiter belegt Rang zwei und hat um elf Prozentpunkte zugenommen. Auf Platz drei der meist genannten Gründe für Outsourcing liegt der Wunsch nach mehr Flexibilität.
Bundestag beschließt Gesetzesänderung für Onlinehandel
Der Deutsche Bundestag hat eine europäische Richtlinie (die sogenannte Verbraucherrechte-Richtlinie) umgesetzt. Zentrales Anliegen des europäischen Gesetzgebers war die Vereinheitlichung der rechtlichen Regelungen im Fernabsatz. Damit sollen zum einen Verbraucher in der EU gleiche rechtliche Rahmbedingungen im Versandhandel nutzen können. Zum andere soll auch der Handel selbst durch die Vereinheitlichung der rechtlichen Vorgaben profitieren und der Handel damit vereinfacht werden. Neu ist unter anderem, dass zukünftig in der gesamten EU eine Widerrufsfrist von 14 Tagen für Verträge gelten soll. Bisher gab es hier unterschiedliche Regelungen in den einzelnen Staaten.
She-Commerce statt He-Commerce: Männer sind im Web Modemuffel
Männer geben beim Online-Kauf von Fashionartikeln im Schnitt ein Viertel (26 Prozent) weniger Geld aus als Frauen. Das zeigt eine Daten-Analyse vom Tracking-Unternehmen Intelliad von 20.000 Online-Einkäufen in der Modebranche im April und Mai 2013. Männer gehen im E-Commerce vor allem deutlich zielstrebiger vor, wenn sie online Mode shoppen, Frauen lassen sich dagegen eher von Marken leiten und anregen.
Nur wenige kaufen überhaupt Apps
Zwei Drittel aller Android-Tablet-Besitzer und weit mehr als die Hälfte aller Ipad-Nutzer haben noch nie für eine App Geld ausgegeben. Insgesamt weit mehr als die Hälfte aller Tablet-Besitzer in Deutschland kaufen laut Statistas App-Monitor keine Apps. Nutzer von Tablets mit Google-Betriebssystem scheinen außerdem nur eine geringe Neigung zu haben, größere Summen für Apps auszugeben. So gaben nur 3,3 Prozent der Befragten an, sechs Euro und mehr bezahlt zu haben, bei weiteren 4,9 Prozent waren es vier bis 5,99 Euro.
Bei Apples Ipad sind beide Käufergruppen jeweils rund zehn Prozent stark.
Studie: Mobiles Einkaufen liegt im Trend
Jeder Fünfte nutzt sein Smartphone mindestens einmal täglich für den Besuch eines Shoppingportals oder zum Preisvergleich. Dies zeigt eine repräsentative Studie von mobile.de in Kooperation mit Trendbüro Hamburg und TNS-Infratest. Auch bezahlt wird häufig via Smartphone. Für die gezielte Preisrecherche nutzen 42 Prozent das stationäre und mobile Internet gleichermaßen, von denen sechs Prozent hauptsächlich zu Smartphone & Co. greifen. Nur zwei Prozent der Befragten geben an, dies offline zu machen. Das gilt nicht nur für Kleidung oder Elektronik, sondern auch für Autos: Jeder dritte Kaufinteressierte geht für den nächsten Gebrauchtwagen sowohl mit PC als auch portablem Endgerät auf die Suche, davon rund fünf Prozent hauptsächlich via mobiles Netz.
Business Intelligence: Unternehmen nutzen Analysetools nicht genügend aus
Jedes dritte Unternehmen in Europa investiert pro Jahr mehr als eine Million Euro in Business Intelligence (BI). Doch längst nicht alle Firmen nutzen die Bandbreite an Einsatzfeldern der meist teuer eingekauften und entwickelten Analysewerkzeuge aus. 83 Prozent der Unternehmen setzen BI-Werkzeuge vor allem für einfache Standardaufgaben des internen Berichtswesens ein. Nur jedes zweite Unternehmen nutzt das Potenzial flächendeckend im Unternehmen, um damit Budgets im Voraus zu kalkulieren, jedes fünfte Unternehmen simuliert zukünftige geschäftliche Entwicklungen. Dies sind Ergebnisse der Studie "Business Intelligence Maturity Audit" von Steria Mummert Consulting, für die Teilnehmer aus 20 europäischen Ländern befragt wurden.
So kann man durch den Einsatz von BI-Lösungen Fehlentwicklungen, etwa zu viel Ausschuss, frühzeitig auf die Schliche kommen. Oder Finanzflüsse optimieren, um gebundenes Kapital gering zu halten. Doch weniger als die Hälfte der befragten Unternehmen unterstützt derartige Geschäftsprozesse durch das Sammeln, Aufbereiten und Auswerten von Daten. Selbst im internen Rechnungswesen bleiben Analysewerkzeuge häufig außen vor. Das betrifft zum Beispiel Profitabilitätsanalysen und Deckungsbeitragsrechnung. Nur 38 Prozent der befragten Unternehmen setzen hierfür BI-Lösungen ein.
#Neuland: Die kleine Angela Merkel entdeckt das Internet
Mit ihrem Satz "Das Internet ist für uns alle Neuland" auf ihrer Pressekonferenz aus Anlass des Besuchs von US-Präsident Barack Obama löste Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Kommentarflut innerhalb der Social Community aus. In kurzer Zeit anvancierte der Hashtag #Neuland zum verbreitetsten in Deutschland. Die Reaktionen auf Merkels Satz reichten von Unverständnis über Spott über Häme ("Die kleine Angela möchte im Neuland abgeholt werden") bis hin zu unterstützenden Bemerkungen ("Neuland-Aufschrei aus dem Spießer-Netz") aus den Mainstream-Medien.
Sogar einen Neuland Explorer haben findige Netizens ihrer Kanzlerin inzwischen entwickelt. Gefällt uns.
Project Loon: Google will Internet an entlegene Orte bringen - mit Ballons
Der Suchmaschinenriese Google will mit dem Project Loon Internet an die entlegenen Orte der Welt bringen und testet dafür einen ballongestützten Internetzugang. Die ersten 30 Internetballons gingen vor kurzem in Neuseeland in die Luft. Die Ballons, die den Menschen überall auf der Welt einen Internetzugang ermöglichen sollen, schweben in einer Höhe von 20 Kilometern und damit oberhalb von Wettereinflüssen und Flugzeugen. Von dort aus kommunizieren sie mit Funkantennen und Internetanbietern sowie untereinander. Sie sollen so ein Netzwerk um die Erdkugel aufbauen, das von überall aus angezapft werden kann. Strom erhalten sie durch Wind und Sonne. Sie bewegen sich durch die Windströmung und können, indem man ihre Höhe in verschiedenen Luft- und Strömungsschichten reguliert, navigiert werden.
Second-Screen: Twitter will neue Funktion für Tweets über Live-Events testen
Twitter will bei Tweets über Live-Events künftig "das Signal vom Hintergrundrauschen" trennen und experimentiert dafür an einer Funktion, die die wichtigen Tweets aus der Masse herausfiltern kann. Dies sagte CEO Dick Costolo auf einer Veranstaltung. Zum Beispiel könne er sich einen Zeitstrahl mit Graph vorstellen, in dem die Peaks der Twitter-Aktivitäten zu einem Event dargestellt sind. Dort könne jeder Nutzer beliebig vor- und zurück scrollen. Gleiches sei für TV-Sendungen denkbar, sodass der User den Zeitstrahl auch nutzen kann, wenn er die Sendung erst nach der Ausstrahlung ansieht.
Mobile Games werden bevorzugt abends und im Bett genutzt
Die Anzahl der mobilen Spieler nimmt in Deutschland kontinuierlich zu. Insgesamt spielen bereits 34 Prozent aller Spieler hierzulande mobil. 8,2 Prozent spielen am häufigsten mit dem Smartphone, 4,3 Prozent meistens mit dem Iphone und 4,1 Prozent am häufigsten mit dem Tablet-PC oder einem IPad. So das Ergebnis einer Umfrage von Spieleanbieter King.
Am häufigsten werden mobile Casual Social Games abends und nachmittags gespielt. Auf die Frage, in welcher Situation am häufigsten mobil gespielt wird, gibt es eine kleine Überraschung: Auf Platz vier, nach "in Pausen oder Wartezeiten" (48,6 Prozent), "beim Fernsehen" (19,8 Prozent) und "wenn ich unterwegs bin" (19,4 Prozent), wird mit 9,4 Prozent "im Bett" genannt.
Online-Banking: Deutsche fühlen sich mehrheitlich sicher
59 Prozent der deutschen Verbraucher haben bei der Weitergabe von persönlichen Daten beim Online-Banking ein "sehr sicheres" (17 Prozent) oder "sicheres" (42 Prozent) Gefühl. Beim Online-Shopping haben 35 Prozent ein hohes Sicherheitsgefühl - bei sozialen Netzwerken und Online-Partnerbörsen (jeweils elf Prozent) ist das Gefühl deutlich geringer. Die Ergebnisse der aktuellen Studie von Boniversum zum Sicherheitsgefühl und zu Missbrauchserfahrungen bei der Weitergabe von persönlichen Daten im Internet.
Domain-Studie: .Berlin ist prima, .Apple nicht
Bei den generischen Toplevel-Domains (gTLD) liegen Licht und Schatten dicht beieinander, so die Studie des Registrar Atlas 2013 des ECO. Laut der aktuellen Studie erfreuen sich vor allem die neuen geografischen Erweiterungen wie ".koeln" oder ".nyc" sowie die generischen Endungen wie ".radio" oder ".sport" großer Beliebtheit. Deutlich mehr als ein Drittel (37 Prozent) der deutschen Domainanbieter räumen diesen neuen gTLDs sehr hohe Erfolgschancen ein. Weniger optimistisch stehen die Anbieter firmenspezifischen Namenserweiterungen wie ".apple" oder ".audi" gegenüber, was laut Registrar Atlas nicht zuletzt daran liegt, dass Unternehmens-TLDs in der Regel der Nutzung durch die betreffenden Firmen vorbehalten bleiben und daher für die Domainanbieter kein Geschäft versprechen.
Datenschutz-Aufsichtsbehörden weltweit wollen Google Glass prüfen
Datenschutzaufsichtsbehörden weltweit fordern von Google, Transparenz um die Datenbrille Glass zu schaffen. Auch der Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Peter Schaar unterstützt die Forderung in Briefform. Die Datenschützer verlangen, dass Google mitteilt, welche Daten für welche Zwecke erhoben werden sollen, und wollen über eine mögliche Datenweitergabe an Dritte informiert werden. Außerdem stellen sie die Ankündigung in Frage, dass es keine Gesichtserkennungsfunktion geben soll. Neben den Datenschutzbehörden der europäischen Mitgliedstaaten haben auch die in Kanada, Neuseeland, Australien, Israel, Mexiko und der Schweiz unterzeichnet.
Google plant Bild-Datenbank gegen Kinderpornografie
Google bastelt laut einem Eintrag im Firmenblog an einer Bilddatenbank mit illegalen Motiven - wie etwa Aufnahmen von Kindesmissbrauch. Ziel dabei: Datensätze zu gewinnen, die solche Bilder automatisch erkennen und entfernen helfen. Diese Erkennungsdaten sollen Unternehmen wie etwa sozialen Netzen zugänglich gemacht werden, so dass diese illegales Bildmaterial aussortieren können, ohne selbst mit den verbotenen Bild-Vorlagen in Berührung kommen zu müssen. In einem Jahr soll die Datenbank bereit sein, zu der es bereits seit 2009 ein Vorbild von Microsoft namens PhotoDNA gibt, das beispielsweise von Facebook genutzt wird. Heikel dabei, besonders vor dem Hintergrund des Prism-Skandals: Natürlich kann ein automatisches Verfahren zum Erkennen und Entfernen illegaler Bilder auch für jede unliebsame andere Bildbotschaft verwendet werden: politische Logos, unliebsame Bildreportagen ...
Urteil: Zwölf Klauseln in Samsungs App-Store sind unwirksam
Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat den Prozess gegen Samsung wegen rechtswidriger Klauseln in den Nutzungsbedingungen des App-Store gewonnen. Das Landgericht Frankfurt am Main hat zwölf von Samsung verwendete Vertragsklauseln für unwirksam erklärt.
Laut dem bisher noch nicht rechtskräftigen Urteil darf Samsung unter anderem die Haftung für Schäden im Zuge der Benutzung einer App nicht wie bisher auf wenige Euro festlegen - auch nicht bei kostenlosen Apps. Außerdem hat der Hersteller nicht das Recht, Apps upzudaten, wenn der Nutzer dies nicht beeinflussen kann. Auch die Klausel sei rechtswidrig, dass Samsung Nutzerdaten ohne vorheriges Einverständnis für Werbung nutzen dürfe. Apps können in Zukunft nicht mehr ohne Weiteres eingestellt werden. Die Verbraucherschützer hatten auch die App-Store-Nutzungsbedingungen von Apple, Google, Microsoft und Nokia kritisiert. Microsoft und Nokia haben laut Golem bereits eingelenkt und Unterlassungserklärungen abgegeben; die Verfahren gegen Google und Apple laufen noch.
Liquid Friesland wird fortgesetzt
Die Bürger-Beteiligungsplattform des Landkreises Friesland, Liquid Friesland, läuft weiter. In seiner letzten Sitzung votierte der Kreistag für die Fortführung, auch wenn die Teilnahme bisher gering sei. Pro Thema beteiligen sich im Schnitt rund 20 Nutzer, 450 Menschen nutzen die Plattform aktiv. Als Vermächtnis des Piraten-Wahlsieges eroberte Liquid Democracy die deutsche Politik und so startete als erster deutscher Landkreis Friesland im November 2012 die Online-Beteiligungsplattform Liquid Friesland für die regionale Politik: Mit ihr sollen die Bürger online über politische Entscheidungen abstimmen und mitreden können. Basis dafür ist das Umfragewerkzeug Liquid Feedback.
Cyberangriff: Unternehmen droht durchschnittlich rund eine halbe Million Euro Verlust
Die durchschnittlichen, durch einen Cyberangriff verursachten Kosten liegen für Großunternehmen bei 495.000 Euro, für kleine und mittlere Unternehmen bei 38.000 Euro. Dabei gibt es jedoch weltweit gesehen deutliche regionale Unterschiede. Zu diesen Ergebnissen kommt eine von Kaspersky Lab gemeinsam mit B2B International durchgeführte weltweiten Umfrage zu den finanziellen Folgen von Cyberangriffen auf Unternehmen.
Zwar schlagen Cyberangriffe bei kleinen und mittleren Unternehmen in der Summe weniger ins Kontor als bei Großunternehmen, dennoch können sie diesen einen entscheidenden Schlag versetzen. Im weltweiten Durchschnitt entstehen dort infolge einer IT-Attacke Kosten von 38.000 Euro, wobei 27.000 Euro auf die unmittelbare Schadensbegrenzung und weitere 11.000 Euro auf präventive Maßnahmen entfallen.
Erneute Datenpanne bei Facebook
Bei dem sozialen Netzwerk Facebook sind am Wochenende durch einen Fehler in der Datenbank persönliche Informationen wie Telefonnummern und Mailadressen von rund sechs Millionen Nutzern weitergeben wurden. Facebook zufolge wurde inzwischen das Problem behoben.
Gamer-Proteste: Microsoft beendet Onlinezwang bei Xbox
Da war die Community stärker: Microsoft rudert zurück. Käufer der neuen Spielekonsole müssen nicht täglich mit dem Gerät online gehen, um eine Fernsperrung der Xbox zu vermeiden. Das war zunächst so vorgesehen, hatte aber massive Nutzerproteste nach sich gezogen. Nun erklärt ein Unternehmenssprecher, die Absage an den Online-Zwang sei die Reaktion auf das Nutzerfeedback.
Offenbar lassen sich Nutzer nur unter bestimmten Umständen Fremdbestimmung durch Hersteller bieten - so hat Google in seinen AGBs für die Datenbrille Glass den Passus enthalten, dass das Gerät nicht einmal verliehen werden darf. Hier blieb ein entsprechender Protest bislang jedoch aus.
Von wegen Mobile: Tablets werden vor allem zu Hause genutzt
Auch wenn er dafür gemacht ist, dass man ihn unterwegs dabei hat, setzen die meisten Nutzer ihren Tablet-PC vor allem zu Hause ein. Dies ergab eine repräsentative Befragung von Bitkom Research. Jeder vierte Nutzer (27 Prozent) eines Tablet Computers setzt ihn ausschließlich in der eigenen Wohnung ein, jeder dritte überwiegend (34 Prozent). Weitere 30 Prozent verwenden ihn gleichermaßen zu Hause und unterwegs. Nur 8 Prozent der Nutzer greifen ausschließlich unterwegs darauf zurück.
Ranking: Die beliebtesten Arbeitgeber für Informatiker
Das aktuelle Trendence Graduate Barometer 2013 - IT Edition zeigt die 100 beliebtesten Arbeitgeber Deutschlands, gewählt von abschlussnahen Studierenden der Informatik. Angeführt wird das Ranking von den Branchendickschiffen Google, SAP und Microsoft.
Skype via Laptop ist bei Videotelefonie vorn - mit Abstand
Rund 17 Millionen Deutsche nutzen zumindest hin und wieder Videotelefonie. 91 Prozent von ihnen verwenden dafür Skype - der mit Abstand am meisten genutzte Dienst, wie der Verband Bitkom in einer aktuellen Umfrage herausfand. Auf Skype folgen die Video-Chatfunktion von Facebook (13 Prozent), Apples mobiler IPhone-Telefonservice Facetime (8 Prozent), Google Hangout (5 Prozent) und sonstige Dienste (7 Prozent). Bei den Jüngeren ist vor allem auch Facebook beliebt: Jeder fünfte Videotelefonierer zwischen 14 und 29 Jahren nutzt die Funktion des sozialen Netzwerks, und jeder sechste (18 Prozent) der 30- bis 44-Jährigen.
Bitcoin-Börse 'Mt. Gox': vorerst keine Abhebungen möglich
Die nur auf Graumärkten gehandelte virtuelle Währung 'Bitcoin' gerät immer mehr ins Zwielicht. Nach Geldwäsche-Ermittlungen, heftigem Kurssturz aufgrund einer Spekulationsblase und Insolvenz von Bitcoin-Handelplattformen, gibt es jetzt Ärger mit einer weiteren Bitcoin-Börse: Auf Mt. Gox kann man vorerst kein Geld in US-Dollar abheben. "Um die Geldtransfers in der US-amerikanischen Währung verbessern zu können", stoppte Mt. Gox nach eigenen Angaben sämtliche Abhebungen. Zuletzt musste Mt. Gox eine Nutzerverifikation einführen, um Vorwürfe vor allem der US-Regierung zu entkräften, die virtuelle Währung diene in erster Linie, um Geld von Terroristen und Rauschgift-Mafia zu waschen.
Urlaubsfotos: Bei 40 Prozent ersetzt das Smartphone die Kamera
Zwei Drittel der deutschen Smartphone-Besitzer (65 Prozent) schießen im Urlaub Fotos mit ihren Smartphones. 39 Prozent haben sogar gar keine andere Kamera mehr dabei. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Hightech-Verbands Bitkom. Auch die Nutzer von klassischen Handys (51 Prozent) und Tablet Computern (34 Prozent) schießen mit ihren Geräten im Urlaub Fotos.
Ersetzen wird das Handy die Kamera aber noch lange nicht, vor allem nicht bei ambitionierten Hobbyfotografen: Denn am häufigsten greifen Besitzer hochwertiger Digitalkameras mit Wechselobjektiven im Urlaub zu ihrem Apparat. Rund 85 Prozent von ihnen nutzen auf Reisen ihre System- oder Spiegelreflexkameras. Bei den Nutzern digitaler Kompaktkameras sind es drei Viertel (76 Prozent).
Apple verliert Marktanteile in Westeuropa
In Westeuropa ist der Marktanteil von Apple bei den Smartphones von 25 Prozent im ersten Quartal 2012 auf 20 Prozent ein Jahr später zurückgegangen, so IDC. 31,6 Millionen Smartphones wurden laut IDC im ersten Quartal 2013 in Westeuropa verkauft. Unangefochtener Marktführer ist mit einem Marktanteil von 45 Prozent Samsung. Gegenüber dem Vorjahresquartal konnten die Südkoreaner ihr Stück vom Smartphone-Markt um sechs Prozentpunkte vergrößern. Bei den kleineren Wettbewerbern konnte sich vor allem LG stark verbessern. Das Unternehmen konnte seinen Marktanteil gegenüber dem ersten Quartal 2012 von zwei auf acht Prozent vervierfachen. Drei Prozentpunkte abgeben musste dagegen Nokia. Die Finnen können derzeit noch fünf Prozent des westeuropäischen Marktes für sich beanspruchen.
Start-Button wieder da: Neue Windows-Version zum Download freigegeben
'Bring your own device' und die Rückkehr des schmerzlich vermissten Start-Buttons: Microsoft hat die Preview-Seite für Windows 8.1 freigeschaltet. Neben einem Erklärbär-Video kann man sich den Update auch gleich herunterladen. Einen schnelleren Browser, mehr Sicherheitsfunktionen für den Windows-Einsatz im Unternehmen und einen einfacherern Weg für Windows-Entwickler, mit Apps Geld zu verdienen, hat der Softwareriese dem Update ebenfalls spendiert.
Microsoft war mit seinem Widget-basierten Betriebssystem in die Kritik geraten, weil die neue Oberfläche sich von der Vorgängerversion prinzipiell unterscheidet und vor allem für Touch-Geräte gedacht ist. Auf Desktops ist der Einsatz schwierig. Viele Windows-Nutzer hassten die neue Version. Der Ärger machte sich an dem abgeschafften Start-Button fest. Deshalb boten immer mehr IT-Händler weltweit kostenpflichtige Downgrade-Services an, bei denen sie Windows 8 durch die Vorgängerversion Windows 7 ersetzten.
Street Charge: Öffentliche Ladestationen sollen Handy-Akkus erfreuen
Um dem Problem der sich schnell leerenden Akkus in modernen Smartphones beizukommen, verteilt die Stadt New York in dieser Woche insgesamt 25 Ladestationen im Stadtgebiet. Die Nutzung ist kostenfrei und den Strom liefert die Sonne. Das Testprojekt ist zunächst auf drei Monate begrenzt und wird von einer Solarfirma, einem Telefonkonzern sowie einem Designunternehmen unterstützt.
Bieterwettstreit: Vodafone erhöht Angebot für Kabel Deutschland
Für die Übernahme des deutschen Kabelanbieters Kabel Deutschland (KDG) ist Vodafone bereit, 7,5 Milliarden Euro zu bezahlen. Das entspricht 85 Euro je Aktie. Damit liegt der britische Mobilfunkkonzern gleichauf mit dem Angebot des US-Kabelnetzbetreibers Liberty Global. Ob der US-Konzern das Rennen machen wird, ist angesichts seiner dominanten Stellung im deutschen Markt als Nummer zwei hinter KDG eher fraglich, da das Bundeskartellamt dagegen Einwände erheben kann.
Eigener Marktplatz: Microsoft zuckt vor Amazon-Konkurrenz zurück
Softwarekonzern Microsoft hat einen eigenen Online-Marktplatz à la Amazon oder Ebay geplant, ist vor dem Schritt allerdings letztlich zurück geschreckt. Dies berichtet The Wall Street Journal. Gespräche mit Einzelhändlern und Technologielieferanten seien bereits geführt worden. Eine Sprecherin des Unternehmens habe dies bestätigt. Laut dem Bericht habe Microsoft die Preise subventionieren wollen, um die Attraktivität des Marktplatzes für Endkunden zu steigern. Kürzlich seien die Pläne aber verworfen worden.
In KMUs angekommen: Private Geräte und Dienste
Mehr als 20 Prozent der Angestellten nutzen laut eigener Angaben ihre privaten Mobilgeräte, um Arbeits-E-Mails abzurufen und geschäftliche Vorgänge zu bearbeiten. Private Webmail-Dienste (33 Prozent), Online-Filesharing mit Diensten wie Dropbox oder Box und Online-Workspace wie beispielsweise Google Drive (beide etwa 10 Prozent) werden auf Arbeitsrechnern genutzt.
Die McAfee-Umfrage belegt, dass Angestellte mehr Ausbildung in IT-Sicherheit bekommen wollen. Laut der Befragten wäre ein Training in mobiler Sicherheit (77 Prozent), Cloud Security (72 Prozent) oder dem Schutz vor Schadprogrammen (81 Prozent) notwendig oder zumindest nützlich. Doch nur in 11,4 Prozent der Unternehmen gibt es Seminare zu mobiler, in 7 Prozent zu Cloud-Sicherheit. Schriftliche Guidelines sind ebenfalls rar, vor allem für die neuen Themen: 149 von 1.000 Firmen haben solche Vorgaben für mobile Sicherheit, 53 von 1.000 zu Cloud Security implementiert. Von den Mitarbeitern, die sich schon einmal ein Schadprogramm auf dem Rechner eingefangen haben, hatte nur ein Viertel jemals ein Training zu Passwort- oder E-Mail-Sicherheit.
Und da war noch: Jede zweite Frau würde für ihr Smartphone auf Sex verzichten
Frauen weltweit können und wollen auf Smartphone oder Tablet-PC offenbar nur schwer verzichten - dann schon eher auf ihr Liebesleben. So die Ergebnisse der aktuellen Frauen-Umfrage zur Nutzung mobiler Geräte von AVG. Das Unternehmen befragte für die Studie 4.000 Frauen in Großbritannien, USA, Kanada, Frankreich, Deutschland und Brasilien.
Bei der Frage, ob sie für eine Woche eher auf Sex oder auf ihr mobiles Gerät verzichten würden, fiel den befragten Frauen die Wahl schwer: Weltweit würden 51 Prozent lieber auf Sex als auf ihr Smartphone verzichten. Nicht gefragt wurde, wie viel Männer für Sex auf ihr Smartphone verzichten würden.
Vielen Dank für den Bezug unseres Newsletters. Sollten Sie ihn
abbestellen wollen, rufen Sie bitte folgende URL in Ihrem Browser auf:
https://www.ich-bin-mehr-wert.de/news/branchen-newsletter/branchen-newsletter/.
Dieser Newsletter ist ein Service der Initiative ICH BIN MEHR WERT. Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes ist als Träger der Initiative die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Bundesvorstand, Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin, Internet:
www.verdi.de. Verantwortlich für den Inhalt gemäß § 6 TDG und § 10 MDStV ist Lothar Schröder.