Immer mehr Unternehmen verfolgen eine Digitalstrategie und reagieren auf veränderte Marktbedingungen durch die Digitalisierung. Gleichzeitig verzichtet die große Mehrheit darauf, in neue Geschäftsmodelle zu investieren. Dabei beklagen Geschäftsführer und Vorstände häufig, dass Ihnen die finanziellen Mittel und die Zeit für die Digitalisierung fehlen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage zum Stand der Digitalisierung der deutschen Wirtschaft unter 604 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern.
Danach steht die deutsche Wirtschaft offen gegenüber der Digitalisierung: Neun von zehn Unternehmen (89 Prozent) sehen sie eher als Chance für das eigene Unternehmen, nur acht Prozent nehmen sie überwiegend als Risiko wahr. Vor allem in der Industrie werden fast ausschließlich die Chancen gesehen (99 Prozent). Verglichen mit dem Vorjahr verfolgen mehr Unternehmen eine Digitalstrategie. Gaben 2017 nur 68 Prozent an, in einzelnen Unternehmensbereichen oder unternehmensweit eine Digitalstrategie etabliert zu haben, so sind es aktuell 78 Prozent. Dabei haben 43 Prozent eine zentrale Digitalstrategie (2017: 37 Prozent) und 35 Prozent Strategien in einzelnen Unternehmensbereichen (2017: 31 Prozent).
Die zunehmende Verbreitung von Digitalstrategien führt auch dazu, dass Unternehmen auf veränderte Marktbedingungen reagieren. So nehmen 37 Prozent als Folge der Digitalisierung Produkte und Dienstleistungen vom Markt (2017: 31 Prozent), 63 Prozent passen bestehende Produkte und Dienstleistungen an (2017: 62 Prozent). Fast jedes zweite Unternehmen (48 Prozent) bietet als Reaktion auf die Digitalisierung neue Produkte und Dienstleistungen an, vor einem Jahr waren es erst 44 Prozent. Trotz dieser Fortschritte sieht sich die Mehrheit der Unternehmen bei der Digitalisierung als Nachzügler (58 Prozent), nur jedes dritte (35 Prozent) bezeichnet sich selbst als Vorreiter. Dabei gilt: Je kleiner das Unternehmen, desto größer wird der eigene Nachholbedarf eingeschätzt.
Viele Deutsche möchten im Smart Home leben, aber nur wenige haben ihr Heim mit entsprechender Technik ausgerüstet. Der Mehrwert der meisten Geräte ist schlicht zu gering - vor allem in Relation zu den Kosten. Nur vier bis neun Prozent der Bevölkerung besitzen vernetzte Küchengeräte, Heizungen oder Lichtschalter. Lediglich smarte Fernseher haben den Durchbruch geschafft: TV-Geräte mit Internetanbindung stehen inzwischen in zwei von fünf Haushalten. Das zeigt die repräsentative Studie "Wohnen und Leben 2018" der Creditplus Bank.
Neun Prozent der deutschen Haushalte haben zumindest automatisch gesteuertes Licht eingebaut. Schlaue Heizungen haben sechs Prozent, für alle anderen genannten Anwendungen haben nicht einmal fünf Prozent der Umfrageteilnehmer Geld ausgegeben. Der Grund für die geringe Verbreitung ist nicht mangelndes Interesse: Bei fast allen abgefragten Anwendungen gibt zumindest etwa die Hälfte der Umfrageteilnehmer an, dass sie die intelligente Technik gerne verwenden möchte. Allerdings gelten die Geräte, im Verhältnis zum Mehrwert, schlicht als zu teuer.
Einen Schub hatte sich die Smart-Home-Branche von intelligenten Lautsprechern mit Spracherkennung wie Amazon Echo, Google Home oder Apples HomePod erwartet. Diese Geräte stehen allerdings ebenfalls erst in acht Prozent der deutschen Haushalte, und das weitere Interesse ist noch deutlich geringer als bei intelligenter Licht- oder Wärmesteuerung. 57 Prozent der Befragten sagen eindeutig, dass sie keinen Bedarf an einem solchen Gerät haben. Im Vergleich zum Vorjahr ist diese strikte Ablehnung sogar um neun Prozentpunkte gestiegen.
In einer Studie des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung fordern Sharing-Experten eine stärkere gesetzliche Regulierung, aber auch alternative Regulierungsansätze wie Selbstregulierung und Ko-Regulierung Nachhaltigkeit. Denn: Viele Miet-Konzepte verdrängen ökologisch sinnvolle Sharing-Ideen - aus rein kommerziellem Interesse, so die Studie "Kompromisse des Teilens".
Sharing: Große Chancen und unerwünschte Effekte
Sich über privates Carsharing ein Auto zu leihen statt eines zu kaufen, kann ökologisch sinnvoll sein. Aber wie kann verhindert werden, dass die Carsharing-Nutzer zusätzliche Fahrten machen, weil die On-Way-Nutzung so einfach und günstig ist und in der Innenstadt wieder zahlreiche freie Parkplätze zur Verfügung stehen? Oder dass ein Airbnb-Gastgeber seine Wohnung nicht oder zu einem höheren Preis vermietet und dadurch gesetzliche Regelungen wie Mietpreisbremsen aushebelt? Diskriminierung, gesteigerter Konsum, die Verknappung von Wohnraum, Externalisierung von Kosten an die Allgemeinheit - all dies sind unerwünschte Nebeneffekte des privaten Teilens über Onlineplattformen. "Airbnb oder Uber müssen stärker in die Verantwortung genommen werden, damit die Sharing Economy nachhaltiger wird", dieses Fazit zieht Jonas Pentzien, Sharing-Experte am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW).
Selbstregulierung und staatliche Maßnahmen ergänzen sich
In der Studie untersuchte er gemeinsam mit seinem Kollegen Jan Peuckert verschiedene Regulierungsansätze für Onlineplattformen und deren Wirkung. Ein Ergebnis: Alternative Ansätze - beispielsweise die Selbstregulierung durch Bewertungssysteme oder eine Ko-Regulierung, bei der Staat und Organisationen zusammenarbeiten - können staatliche Regulierungen in einigen Aspekten sinnvoll ergänzen. So können sich Plattform-Betreiber zusammenschließen und in Abstimmung mit staatlichen Behörden ökologische und soziale Mindeststandards festlegen. Gleichzeitig haben sie die Möglichkeit, Einrichtungen der freiwilligen Selbstkontrolle zu schaffen, die die Einhaltung dieser Standards effizient sicherstellen.
Von staatlicher Seite sollte generell dafür gesorgt werden, dass Sharing-Praktiken mit Nachhaltigkeitspotenzialen aktiv gefördert und Praktiken, die der Umwelt schaden unterbunden werden - beispielsweise wenn Dinge neu angeschafft werden, um sie dann auf Plattformen gewinnbringend zu verleihen.
Welche Auswirkungen haben Herausforderungen wie Data Security oder Blockchain auf die Funktion der IT in Unternehmen? Wie sieht die Zukunft von IT-Spezialisten und ihren Abteilungen aus? Die Studie "Die Zukunft der IT-Abteilung 2018" zeigt: Kurzfristige wie langfristige Veränderungen werden die Aufgaben der internen IT, aber auch ihre Rolle im Unternehmen in den nächsten Jahren rasant verändern. Die Personalberatung Computer Futures hat mehr als 200 Chief Information Officer in ganz Europa befragt. Demnach werden aktuell besonders wichtig für die tägliche Arbeit der IT-Spezialisten Regulierungen und gesetzliche Bestimmungen, wie die am 25. Mai 2018 in Kraft getretene Europäische Datenschutz Grundverordnung (EU-DSGVO). War im vergangenen Jahr die Wandlung bestehender Geschäftsprozesse noch Investitionsgrund Nummer eins, steht 2018 die Erfüllung von Compliance-Anforderungen im Fokus. 16 Prozent der befragten CIOs sind der Meinung, dass sich dies auf die Steigerung von Investitionen auswirken wird. Zum Vergleich: In der Vorjahresbefragung waren lediglich knapp zwei Prozent der Befragten dieser Ansicht, was zeigt, dass das Thema DSGVO in Europa sehr ernst genommen wird.
Vor allem in der Finanz- und Bankenbranche nimmt nicht nur die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben zu, sondern auch die generelle Nachfrage nach IT-Experten. Zwar denken nur noch gut 63 Prozent, dass Unternehmen im kommenden Jahr mit IT-Fachkräftemangel zu kämpfen haben - 2018 lag dieser Wert noch bei 83 Prozent - jedoch liegt der Anteil der Antworten gerade im Finanz- und Bankensektor mit 90 Prozent deutlich über dem Durchschnitt. Vor allem Technologien wie Blockchain oder die Digitalisierung von Finanzservices trage laut Studie zur steigenden Nachfrage nach IT-Spezialisten bei.
SAP will das CRM neu definieren. Dazu werden die SAP Hybris-Lösungen Marketing, Commerce, Sales, Service & Revenue in die neuen Cloud-Lösungen überführt und unter dem Namen SAP C/4HANA zusammengefasst.
SAP hat auf seiner jährlichen Kundenkonferenz Sapphire Now die Anwendung SAP C/4HANA vorgestellt, eine neue Suite für das Customer Relationship Management (CRM). Das neue Angebot tritt damit klar in direkter Konkurrenz zu Salesforce. SAP hat auch die Datenmanagement-Lösung SAP HANA Data Management Suite angekündigt. SAP C/4HANA soll nicht wie ältere CRM-Lösungen lediglich auf die Erfordernisse des Vertriebs ausgerichtet, sondern eine integrierte Marketinglösung sein, nachdem die Übernahme von Hybris, Gigya und CallidusCloud nun abgeschlossen ist. Ziel ist, alle Bereiche im Front Office, wie den Schutz von Verbraucherdaten, Marketing, Handel, Vertrieb und Kundenservice, zu unterstützen.
Die neue Suite SAP C/4HANA soll vollständig in das SAP-Portfolio von Geschäftsanwendungen integriert werden, angeführt von der ERP-Suite SAP S/4HANA. Die Kombination von Lösungen bietet neue Funktionen für maschinelles Lernen von SAP Leonardo sowie die neue SAP HANA Data Management Suite, mit der Unternehmen einen Überblick und die Kontrolle über ihre Daten erhalten sollen. Die gesamte Strategie von SAP zielt auf die Entwicklung hin zum intelligenten Unternehmen - unter der Maßgabe, die Automatisierung von Arbeitsplätzen voranzutreiben.
Nicht einmal jedes zweite deutsche und österreichische Unternehmen (41 Prozent) stuft seine eigenen kritischen Daten als 'vollständig sicher' ein. Das geht aus dem 'Risk:Value-Report' von NTT Security hervor. In Deutschland und Österreich wird nur gut 13 Prozent des IT-Budgets in Informationssicherheit investiert. Im Vergleich zur letztjährigen Studie ist dieser Wert sogar noch weiter gesunken, 2017 lag er bei 15 Prozent. Und das Investitionsvolumen ist deutlich geringer als in etlichen anderen Unternehmensbereichen. So nennen viele Unternehmen andere Segmente mit höheren Investitionen als Informations- und Datensicherheit: 40 Prozent nennen Forschung und Entwicklung, 36 Prozent Personalwesen und 33 Prozent Vertrieb. Die mangelnde Investitionsbereitschaft korrespondiert mit einem weiteren zentralen Untersuchungsergebnis. 41 Prozent der befragten deutschen und österreichischen Unternehmen würden im Fall einer Ransomware-Attacke eher Lösegeld bezahlen, als stärker in die Informationssicherheit zu investieren, da sie eine solche Vorgehensweise für kostengünstiger halten. Auf globaler Ebene sind es nur 33 Prozent der Unternehmen.
Ceconomy erhält eine Kapitalspritze seines bisherigen Vertriebspartners Freenet. Für 277 Millionen Euro übernimmt der Mobilfunkanbieter zehn Prozent der Anteile der MediaMarktSaturn-Mutter. Ceconomy hatte eine Kapitalerhöhung im Zuge des Ausstiegs aus dem Russland-Geschäft in Aussicht gestellt. Den Erlös der Kapitalerhöhung dürfte das Unternehmen aber auch dazu nutzen, um Wachstum und strategische Projekte zu finanzieren. Das Manager Magazin berichtet beispielsweise über Spekulationen, dass Ceconomy seine 24-Prozent-Beteiligung am französisch-britischen Rivalen Fnac Darty noch aufstocken könnte.
Nur 41 Prozent der Verbraucher weltweit schenken den Plattformen noch Glauben, in Deutschland vertrauen ihnen sogar nur 27 Prozent der Verbraucher. Deutschland liegt damit 14 Prozentpunkte unter dem globalen Schnitt. Das zeigt das 'Edelman Trust Barometer 2018' in seinem Special Report Brands and Social Media. Das Risiko sei hoch, dass Unternehmen das Vertrauen ihrer Kunden verspielen, wenn sie nicht handelten.
Deutschland ist im Ranking zum Vertrauen in Social Media auf dem drittletzten Platz - nur Verbraucher in Großbritannien und Frankreich sind noch misstrauischer. Trotz des geringen Vertrauens in soziale Medien ziehen deutsche Verbraucher im Vergleich zu anderen Nationen daraus aber seltener Konsequenzen. Für nur 26 Prozent hat das schlechte Image von Social Media zur Löschung eines Social Media-Accounts geführt (weltweit 40 Prozent).
64 Prozent der deutschen Verbraucher finden, dass Unternehmen dafür sorgen sollen, dass Social Media-Nutzer vor unangemessenen Inhalten geschützt werden (weltweit: 68 Prozent). Darüber hinaus erwarten die Verbraucher weltweit einen persönlichen Mehrwert und Unterstützung durch die Unternehmen. Kundenservice (60 Prozent), Informationen zu Neuheiten (51 Prozent) und Möglichkeiten, mit dem Unternehmen zu interagieren (44 Prozent), stehen auf dem Wunschzettel weit oben. Und vertrauenswürdiger Content bleibt weiterhin King: Qualität von Bild und Text (weltweit 65 Prozent) ist ebenso wichtig wie die Quelle der Information. 63 Prozent der Verbraucher ist es wichtig, dass Informationen von Experten stammen.
Die Bilanz nach dem ersten Monat mit der neuen europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sieht nicht gut aus: Die Anfragen und Beschwerden haben die deutschen Behörden zum Teil an ihre Grenzen gebracht. In der Telefonzentrale der Datenschützer Nordrhein-Westfalens gehen täglich rund 100 Anrufe zum Thema europäische Datenschutz-Grundverordnung ein. Ein leichter Rückgang, nachdem in den ersten Tagen rund 140 Anrufe zu bewältigen gewesen waren. Seit Anfang des Jahres sind zudem 4.700 schriftliche Eingaben angekommen - mehr als im gesamten Jahr 2017 mit rund 4.000. Darunter sind neben Beschwerden auch Auskunftsanfragen. Auch in Hessen ist die Zahl der Anfragen extrem hoch. „Vor allem bei Firmen, Kommunen und auch bei Vereinen herrschen große Unsicherheiten", bekräftigt gegenüber der dpa eine Sprecherin des hessischen Datenschutzbeauftragten Michael Ronellenfitsch.
In Berlin gingen täglich nun so viele Anfrage ein wie normalerweise in vier Wochen, hier sei vor allem der Online-Handel und Lieferdienste für Essen ein Schwerpunktthema. Die Fälle würden geprüft und die Unternehmen um Stellungnahme gebeten. Auch in Hamburg haben sich die täglichen Kontakte verdoppelt, im ersten DSGVO-Monat waren es 460 Anfragen. Bisher seien erst rund 260 dieser Eingänge bereits ausgewertet, fast zwei Drittel seien Beschwerden über Verstöße gegen die neue Datenschutz-Grundverordnung gewesen. Die schleswig-holsteinische Landes-Datenschutzbeauftragte Marit Hansen nennt 400 Beschwerden im ersten Monat nach Inkrafttreten. Einige davon richteten sich gegen mehrere Verantwortliche, es gebe aber auch Sammelmeldungen von mehreren Verstößen in einer Beschwerde. Etwas anders ehe es in Thüringen aus, hier stieg zwar die Zahl der Anfragen "auf bis zu 500 pro Tag", doch seien es nicht mehr Beschwerden sondern eher sehr viele Fragen - auch von Unternehmen - zur DSGVO.
Drei von vier Bundesbürgern (77 Prozent) sind sich sicher: Digitalkompetenz wird für ihren künftigen Arbeitsplatz mindestens genauso wichtig sein wie fachliche oder soziale Kompetenz. Neun von zehn (92 Prozent) sagen, lebenslanges Lernen wird angesichts der Digitalisierung immer wichtiger. Gleichzeitig sind fast ebenso viele (88 Prozent) überzeugt, dass Weiterbildung zu Digitalthemen die Chancen am Arbeitsmarkt erhöht. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter mehr als 1000 Bundesbürgern.
Der durchschnittliche Entwickler in Deutschland hat sich den Vorjahren gegenüber kaum verändert. Noch immer ist der typische Entwickler in Deutschland männlich, jünger als 35 Jahre und hat einen Hochschulabschluss in Informatik oder Software-Engineering (Höchster Bildungsabschluss Master: Deutschland 31 Prozent vs. international 23,2 Prozent), wobei sich mehr als die Hälfte der Befragten als Backend-Entwickler und mehr als 20 Prozent als Entwickler für Desktop- oder Unternehmenssoftware bezeichnen.
Laut dem Deutschland-Report 2018 der Entwickler-Community Stack Overflow sind im Vergleich zu den globalen Daten in Deutschland mehr IT-Experten in Lehre oder akademischer Forschung oder häufiger in den "traditionellen" IT-Berufen wie Systemadministrator tätig. Der Rest der Welt hingegen hat proportional mehr Full-Stack Entwickler, Mobilentwickler oder Business-Analytiker, welche alle relativ junge Berufsfelder sind.
Weiterhin interessant im Vergleich zu den weltweiten Ergebnissen: Hierzulande arbeiten die meisten Developer im Mittelstand. Rund zwei Drittel der Befragten (67,3 Prozent) arbeiten in einem Unternehmen mit bis zu 499 Mitarbeitern und dies auch ungewöhnlich häufig in Teilzeit (12,3 Prozent). Bei dem Gehalt liegen Entwicklungsleiter oder DevOps ganz vorne: Sie verdienen rund 80.000 Euro bzw. rund 73.000 Euro im Jahr. Am wenigsten verdienen Designer (51.000 Euro p.a.) und Spiele- bzw. Grafikentwickler (44.000 Euro p.a.).
Kommunale Verwaltungen und Unternehmen geben sich für den Wissensstand in Sachen Digitalisierung eine Schulnote zwischen 3 und 4 im Durchschnitt. Noch kritischer sehen Banken und Sparkassen den digitalen Wissenstand ihrer kommunalen Geschäftspartner. Das sind Ergebnisse aus dem "Kommunal-Barometer 2018", die das Münchner FinTech CommneX zusammen mit der TU Darmstadt erstellt hat.
Das Digital-Know-how ist innerhalb der Kommunen allerdings sehr ungleich verteilt. Bezogen auf die gesamte Verwaltung attestieren die Befragten nur 13 Prozent der Mitarbeiter ein gutes oder sogar sehr gutes Wissen auf diesem Gebiet. Besser schneiden die Mitarbeiter in den Kämmereien ab, die zu 41 Prozent als digital fit bewertet werden. Dies rühre daher, dass Kämmereien bereits deutlich früher mit der Digitalisierung konfrontiert waren und die kommunale Finanzverwaltung aufgrund der hohen Komplexität seit geraumer Zeit bereits nur mit geeigneter IT bewältigbar war.
Die Studie kommt weiter zu dem Ergebnis, dass viele Arbeitsplätze in der Verwaltung noch nicht die nötige technische Infrastruktur für Menschen mit ausgeprägter digitaler Affinität aufweisen - daher sei es schwer, sowohl Mitarbeiter zu schulen als auch entsprechende Strukturen einzuführen. Es herrscht klarer Nachbesserungsbedarf bei der digitalen Ausstattung: Nur 35 Prozent der Kommunen sind hier nach eigener Aussage gut oder sehr gut positioniert, bei den Kämmereien sieht es nur marginal besser aus.
Künstliche Intelligenz, IoT und Mixed Reality sind aus dem Unternehmensumfeld nicht mehr wegzudenken. Das hat nicht zuletzt die Cebit mit unzähligen Anwendungsbeispielen gezeigt - viele davon waren allerdings noch in der Konzept- und Prototypenphase.
Am Arbeitsplatz hingegen haben diese Technologietrends bereits Einzug gehalten: Bereits jetzt nutzen 35 Prozent aller Unternehmen Technologien aus dem Bereich Big Data/Data Analytics, aus dem IoT-Umfeld sind es 21 Prozent. Das ergab die Deutsche "Social Collaboration Studie 2018" von Campana & Schott und dem Fachbereich Wirtschaftsinformatik der Technischen Universität Darmstadt. Für die kommenden fünf Jahre erwartet über die Hälfte der Befragten sehr starke Veränderungen des Arbeitsplatzes durch Big-Data-Technologien, bei IoT sind es 48 Prozent.
Bei Künstlicher Intelligenz ist das Interesse zwar groß, es mangelt aber aktuell noch an konkreten Use Cases. Das größte Potenzial sehen die Befragten hier in der Automatisierung sich wiederholender Aufgaben sowie in der passgenauen Filterung und Distribution von Informationen. Sprachsteuerung stößt bei einem Teil der Befragten auf großes Interesse, in der Breite dominiert aber die Automatisierung, haben die Studienautoren festgestellt. Die Unternehmensbereiche, die sich aus Sicht der Befragten bislang am stärksten mit Technologietrends befassen, sind IT vor Marketing und Kommunikation. Die Fachabteilungen sind dagegen eher außen vor, wenn es darum geht, die Mehrwerte dieser Technologien im Business-Kontext zu identifizieren.
Lange angekündigt, nun gestartet: Google Pay kann ab sofort auch in Deutschland genutzt werden. Mit der Bezahl-App sollen Android-Nutzer (Smartphones ab Android 5.0) Zahlungsvorgänge in wenigen Sekunden erledigen können - egal ob online oder offline. Google Pay kann in Apps und auf Webseiten, in Geschäften, die kontaktloses Bezahlen unterstützen, und in allen Google-Produkten einschließlich Google Play und YouTube genutzt werden. Auf Webseiten sowie in Apps kann Google Pay als Zahlungsart beim Kauf ausgewählt werden. Ab sofort gibt es in vielen Apps - darunter von Adidas, ASOS, Deliveroo, Flixbus und Ryanair (bald auch BVG, Hellofresh, MediaMarkt, myTaxi und Saturn) - zusätzlich zu den herkömmlichen Zahlungsarten den neuen Button 'Mit Google Pay bezahlen'. Ist ein Nutzer bereits über den Chrome-Browser eingeloggt, genügen einige Klicks, um den Kauf auf Hunderten von Webseiten komplett abzuschließen - Chrome und Google Pay tragen automatisch die Rechnungs-, Liefer- und Zahlungsdaten für den Nutzer ein.
Um die Zahlungsmethode in Geschäften nutzen zu können, kann eine Kredit- oder Debitkarte einer der Partnerbanken (Commerzbank, Comdirect, N26 und boon sowie bald Landesbank Baden-Württemberg und Revolut) zur Google Pay-App hinzugefügt werden. Der Nutzer muss den Telefonbildschirm aufwecken und an das kontaktlose NFC-Terminal (Near Field Communication) halten. Das Android-Smartphone erkennt den Betrag und startet den Bezahlvorgang auf dem mobilen Gerät. Bei Transaktionen über 25 Euro muss der Nutzer als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme sein Telefon entsperren.
Zwei Drittel (66 Prozent) der Berufstätigen glauben, dass sie die in ihrem Unternehmen vorhandenen digitalen Arbeitsinstrumente effizient einsetzen. Gleichzeitig fühlt sich rund ein Viertel der Beschäftigten oft durch zu viele verschiedene digitale Tools bei der internen Zusammenarbeit beeinträchtigt. Das sind zwei Ergebnisse der aktuellen Kantar EMNID-Umfrage.
Befragte stimmen um so häufiger der Aussage zu, dass sie digitale Instrumente für die interne Zusammenarbeit (z. B. Intranet, virtuelle Arbeitsräume, Dateiaustausch) wirksam nutzen, je höher der Anteil an Computerarbeit in ihrem Arbeitsalltag ist. Nur 29 Prozent der Befragten gaben an, Probleme beim effizienten Einsatz vorhandener digitaler Tools zu haben.
Rund die Hälfte (51 Prozent) der Beschäftigten bewertet den Anteil an Computerarbeit in ihrem Arbeitsalltag heute bereits mit "hoch". Auffällig dabei: Mehr als drei Viertel (79 Prozent) der Befragten, deren Arbeitsalltag durch viel Computerarbeit geprägt ist, geben auch an, digitale Tools für die interne Kommunikation und Zusammenarbeit effizient zu nutzen. Bei den Beschäftigten, die nur wenig Computerarbeiten durchführen, sind es lediglich 44 Prozent.
Um bei der Digitalisierung erfolgreich zu sein, braucht es Schnelligkeit und Agilität in der IT-Abteilung. Doch aus einer Umfrage von OutSystems unter 3.500 IT-Fachleuten geht hervor, dass in Deutschland 52 Prozent der Befragten mehr als fünf Monate Entwicklungszeit für neue Web-Applikationen brauchen. Für mobile Applikationen steigt dieser Wert sogar auf 61 Prozent an. Dabei sagen 45 Prozent der Umfrageteilnehmer, dass bei ihnen allein im Jahr 2018 zehn oder mehr neue Applikationen bereitgestellt werden sollen. Angesichts dieser beachtlichen Zahl ist es wenig verwunderlich, dass zugleich 68 Prozent der IT-Experten angeben, mit der Entwicklung von Unternehmensanwendungen stark im Verzug zu sein. Ein Grund: Die Investitionen in agile und DevOps-Verfahren sind noch ausbaufähig. Während immerhin 60 Prozent der befragten Unternehmen bereits in agile Methoden investieren - wobei der durchschnittliche Reifegrad dieses Verfahrens bei ihnen erst 2,6 von 5 Punkten erreicht -, tätigen nur 40 Prozent der Umfrageteilnehmer auch Investitionen in DevOps-Tools.
Fachkräfte verdienen in Startups 41.000 Euro pro Jahr - ihre Kolleginnen und Kollegen aus der Old Economy kommen auf ein Bruttojahreseinkommen von 57.500 Euro. Das ist das Ergebnis einer empirischen Untersuchung der Gehaltsstrukturen in Startups von Gehalt.de in Kooperation mit Gründerszene Karriere. Untersucht wurden 1.600 Gehaltsangaben von Beschäftigten in Start-ups und 21.414 Daten aus der klassischen Industrie. Noch gravierender ist der Gehaltsunterschied bei Führungskräften: Mit 54.300 Euro jährlich liegt das Einkommen der Führungskräfte in Start-ups knapp 41.500 Euro unter dem in der klassischen Industrie (95.800 Euro). "Unternehmen in der Old Economy verfügen in der Regel über mehr Kapital, wodurch auch die Gehälter für die Beschäftigten höher sind als in Start-ups", erklärt Philip Bierbach {Philip Bierbach}, Geschäftsführer von Gehalt.de. Darüber hinaus beziehen 63 Prozent der Führungskräfte in der klassischen Industrie Prämien in Höhe von fast 12.000 Euro im Jahr - in Start-ups erhalten nur 19 Prozent der Beschäftigten mit Personalverantwortung eine Prämie von circa 10.800 Euro.
Laut Studie beträgt die vertragliche Arbeitszeit bei beiden Gruppen jeweils 39 Stunden. Die tatsächlich geleistete Arbeitszeit liegt in Start-ups bei 42 Stunden - das sind zwei Stunden mehr als in klassischen Industrieunternehmen. Fach- und Führungskräften in Start-ups stehen mit jeweils 27 Urlaubstagen im Jahr zwei Tage weniger Erholung zu als in der Old Economy. Zu den am häufigsten genannten Berufen gehört unter anderem der Geschäftsführer. Dieser verdient mit circa 57.400 Euro verhältnismäßig wenig. Zudem sind auch Berufe wie Projektleiter (48.500 Euro), IT-Administratoren (46.400 Euro) und Online Marketing Manager (44.000 Euro) häufig in jungen Unternehmen vertreten.
Privatpakete flexibel an einem zentralen Ort empfangen und retournieren - unabhängig vom Paketdienstleister: Pakadoo hat dies bislang nur Arbeitnehmern angeboten, in deren Unternehmen der digitale Zustellservice eingerichtet war. Nun stellt der Logistik-Dienstleister auch Privatpersonen diesen Service zur Verfügung. Mit einem Paketschrank im Shopping-Center LAGO in Konstanz ist nun der erste öffentliche Pakadoo-Paketschrank in Betrieb gegangen. An der Paketstation können täglich von 7 Uhr bis 1.30 Uhr Pakete abgeholt bzw. Retouren aufgegeben werden. Der Service steht ab sofort allen Online-Shoppern zur Verfügung. Das Pilotprojekt ist damit die erste unabhängige Paketstation im öffentlichen Raum.
Bei den Paketschränken erfolgt das Einlagern der angelieferten Sendungen während der Testphase über einen Pakadoo-Mitarbeiter. Wird eine private Lieferung in einem der Fächer eingelagert, erhält der Empfänger automatisch eine Benachrichtigung - entweder per Mail oder über die MyPakadoo App - mit einer TAN zum Öffnen des jeweiligen Schrankfachs. Damit können sie täglich von 7 Uhr bis 1.30 Uhr die Pakete abholen. Bei Bedarf lassen sich über den Paketschrank auch mit Rücksendelabel versehene DHL- oder Hermes-Retouren abwickeln.
Acht von zehn Unternehmen haben IT-Funktionen wie Data Center Services, Application Management, Desktop Services und LAN/WAN-Dienste ganz oder teilweise ausgelagert. Und das mit überwiegend positivem Ergebnis: 78 Prozent der Unternehmen geben an, dass sich die Qualität der IT-Funktionen nach der Auslagerung nicht verschlechtert hat, hat eine Studie von Axxcon ergeben.
Fast jedes zweite Unternehmen erklärt sogar, dass sich die Qualität verbessert hat. Je nach Dienstleistung sind zwischen 76 und 80 Prozent der Unternehmen mit ihren Service-Providern so zufrieden, dass sie diese Anbieter auch bei der Vergabe neuer Verträge wieder als Dienstleister wählen würden. Knapp jedes fünfte Unternehmen hat sich laut der Umfrage dennoch gegen die Auslagerung von IT-Services entschieden, vorrangig weil eigene Experten vorhanden sind und die Aufgaben inhouse erledigt werden können. Firmen, die Standard-IT-Funktionen nicht outsourcen, machen laut Studie einen strategischen Fehler. Sie binden die Energie der eigenen Fachleute an der falschen Stelle. So bringe das Outsourcing zwar selbst kaum Innovationen hervor, verschaffe aber den eigenen Experten Zeit, sich um die für Innovation und Digitalisierung entscheidenden IT-Bereiche zu kümmern.
Wichtig sei im Umkehrschluss, dass die erfolgskritischen IT-Leistungen im Unternehmen verbleiben. 41 Prozent der befragten Unternehmen haben in den vergangenen fünf Jahren ausgelagerte IT-Services wieder zurückgeholt. In Firmen mit 500 bis 1.000 Mitarbeitern kam dies häufiger vor (48 Prozent) als in mitarbeiterstärkeren Unternehmen mit mehr als 1.000 Angestellten (31 Prozent). Am häufigsten wurde das Application Management wieder ins Unternehmen zurückgeholt (55 Prozent). Es folgen Data Center Services (49 Prozent) und LAN/WAN mit 45 Prozent.
Dieses Experiment dürfte die ganze Welt beobachten: In Uganda müssen Nutzer ab sofort eine Nutzungsgebühr von umgerechnet 0,05 Euro-Cent pro Nutzungstag für soziale Medien bezahlen.
Uganda hat eine Steuer für die Nutzung sozialer Netzwerke wie WhatsApp oder Facebook eingeführt. Die Mobilfunkbetreiber müssen die Steuer eintreiben, auferlegt wird sie aber nicht den Unternehmen, sondern den Nutzern: Die Gebühr entspricht drei Prozent des durchschnittlichen jährlichen Pro-Kopf-Einkommens.
Die Steuer richtet sich nicht gegen die Internet-Konzerne, wie man auf den ersten Blick vermuten könnte. Eher dürfte es darum gehen, den Einfluss von sozialen Medien generell einzudämmen. Der seit 30 Jahren regierende Präsidenten Yoveri Museven hat sozialen Medien vorgeworfen, über sie würden nur Gerüchte und Tratsch verbreitet. Während der jüngsten Wahl 2016 schaltete die Regierung das mobile Internet ab, um die Organisation von Oppositionsprotesten zu erschweren. Kritiker kritisieren die Steuer daher als einen Versuch, die Oppositionsproteste zu erschweren.
Vier von zehn Bundesbürger würden bei der Arbeitgebersuche auf KI-Empfehlungen zurückgreifen, aber nur sieben Prozent können sich KI-Unterstützung beim Online-Dating vorstellen. So können sich vier von zehn Bundesbürgern (40 Prozent) vorstellen, bei der Auswahl eines potenziellen Arbeitgebers KI-Empfehlungen zu nutzen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage. Dabei sind eher Männer bereit, sich bei der Arbeitgebersuche durch KI unterstützen zu lassen. Fast die Hälfte (45 Prozent) gibt dies an. Demgegenüber kann sich nur gut ein Drittel der Frauen (35 Prozent) vorstellen, KI-Hilfe bei der Jobsuche in Anspruch zu nehmen. Im Vergleich der Altersklassen zeigen sich hingegen kaum Unterschiede. Bei der Partnerwahl im Internet sind die meisten Bürger hingegen skeptisch, was KI-Empfehlungen betrifft. Nur sieben Prozent der Deutschen würden beim Online-Dating auf Künstliche Intelligenz zurückgreifen. Bei den Jüngeren zwischen 14 bis 29 Jahren ist diese Bereitschaft mit 12 Prozent noch am weitesten verbreitet. Die Vorstellung, dass eine hochemotionale Entscheidung wie die Partner-Wahl im Internet durch KI unterstützt werden kann, sei offenkundig noch zu abstrakt für viele Verbraucher, so der Verband.
In der schnelllebigen IT-Branche ist es wichtig, dass auch Senioren in einer starken Gewerkschaft aktiv bleiben. Das Wissen um die Vergangenheit hilft, die Zukunft zu gestalten. Altes Wissen mit neuem zu verbinden, hält Ältere aktiv. Somit ergänzen sich ver.di und die Senioren ideal.
Jupp H., Senior, Rüsselsheim / Mainz
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