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  5. | IBM-Update vom 25. November 2015: Tarifabschluss 2015 IBM

Tarifabschluss 2015 IBM

Die ver.di-Tarifkommission im IBM-Konzern und der ver.di-Bundesfachgruppenvorstand IT/DV haben am 24. November 2015 über das Verhandlungsergebnis zur Tarifrunde 2015 bei IBM beraten. Beide Gremien haben das Ergebnis einstimmig angenommen. Bestandteil des Ergebnisses sind Abschlüsse zu allen Bestandteilen der ver.di-Forderungen in der Tarifrunde 2015:

  • Erhöhung der Tarifgehälter um 2,1% ab 1. Januar 2016
    mit einer Laufzeit von 11 Monaten (auch IBM D AIS – gemeinsames Verständnis zur IBM D AIWS)
    plus zusätzliches Gehaltserhöhungsprogramm  auf Basis des Market-Based-Adjustment-Ansatzes (außer IBM D CSS)
    - kein Abteilungsbudget, sondern direkter Bezug zur PBC-Note
    - Erhöhung bei PBC-Note 1: 1,5% | Erhöhung bei PBC-Note 2+ und 2: 1%
    - Berechnungsbasis ist 100% des Marktdurchschnitts
    - Kein Gesamtvergütungsansatz – Berechnungsbasis ist das Grundgehalt  plus Zulage 2006
    keine weitere Öffnungsklausel für betriebliche Gehaltsprogramme
    Protokollnotiz zur Beförderung in die Leistungsstufe am 1. Januar 2016
  • Fortsetzung der tarifvertragliche Altersteilzeit-Regelung zu gleichen Konditionen
  • Fortsetzung der tarifvertraglichen Regelung zur pauschalen Mehrarbeit
    für die Jahre 2016, 2017 und 2018
    bei Anhebung des Mindestbetrages auf 85€
    und des Maximalbetrages auf 115€ (jeweils + 5€)
    und des Faktors auf 1,3% (+0,1%)
    Anhebung der MAZ-Grenzen entsprechend des Erhöhungsbetrages des  Tarifgehaltes der Tarifgruppe B73
    Anhebung der MAZ-Grenzen bei der IBM D R&D GmbH (alt: 5300€, 5500€, 5700€ - neu: 5412€, 5612€, 5812€, entsprechend des Erhöhungsbetrages der Tariferhöhung der unteren MAZ-Grenze)
  • Mindestabsicherung der Sonderzahlung 700€
  • Tarifvertragliche Vereinbarung zur Einstellung von 70-90 Dual Studierenden und 100-140 Master Studierenden
  • Anhebung der Ausbildungsvergütungen entsprechend der Anhebung der Tarifgehälter
  • Budget von 1,5 Mio € zum betrieblichen Gesundheitsschutz
    nicht gekoppelt an Maßnahmen der Gefährdungsbeurteilung
    zur Verwaltung durch die IBM-Gesundheitskommission

Das Verhandlungsergebnis kann durchaus positiv bewertet werden. Während die wirtschaftliche Lage des Konzern als durchaus schwierig bewertet werden kann, werden die Tarifgehälter in Relation zur vom statistischen Bundesamt ermittelten Preissteigerungsrate so stark angehoben, wie seit vielen Jahren nicht mehr. An der Erhöhung der Tarifgehälter partizipieren mehr als ein Drittel der IBMerinnen und IBMer. Zusammen mit dem zusätzlichen Gehaltserhöhungsprogramm bekommen damit mehr als drei Viertel der IBM-Beschäftigten Gehaltserhöhungen – trotz teilweise bereits übertariflicher Gehälter.

Die Tarifvertragsparteien haben das gemeinsame Verständnis, dass bei der IBM D AIWS GmbH Gehaltserhöhungen in einem entsprechenden Gesamtvolumen ausgerollt werden. Sie sollten auf Unternehmensebene vereinbart werden, solange eine Tarifierung entsprechend der Absichtserklärung vom März 2015 noch nicht umgesetzt ist.

Auch wenn nicht alle Forderungen erfüllt werden konnten, ist die hohe Durchsetzungsquote in diesem Jahr einem gesteigerten Engagement der ver.di-Mitglieder bei IBM geschuldet. Ein besonderer Dank gilt hier den Kolleginnen und Kollegen, die sich in den ver.di-Betriebsgruppen in dieser Tarifrunde engagiert haben – besonders auch in der Vorbereitung und Durchführung der Aktionstage.

Die Tarifrunden der nächsten Jahre werden aller Voraussicht nach in einem immer kritischer werdenden Marktumfeld der IBM zunehmend schwierig. Gleichzeitig werden die Auswirkungen einer verfehlten Schwerpunktlegung auf Finanzkosmetik statt auf Innovationen spürbar werden – die Corporation hat in den vergangenen fünfzehn Jahren fast 150 Mrd $ für Aktienrückkäufe und Dividenden ausgegeben, die nicht für Forschung und Entwicklung zur Verfügung standen beziehungsweise stehen.

 
 

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Jupp H., Senior, Rüsselsheim / Mainz

 
 
 

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