Die ver.di-Tarifkommission im IBM-Konzern und der ver.di-Bundesfachgruppenvorstand IT/DV haben am 24. November 2015 über das Verhandlungsergebnis zur Tarifrunde 2015 bei IBM beraten. Beide Gremien haben das Ergebnis einstimmig angenommen. Bestandteil des Ergebnisses sind Abschlüsse zu allen Bestandteilen der ver.di-Forderungen in der Tarifrunde 2015:
Das Verhandlungsergebnis kann durchaus positiv bewertet werden. Während die wirtschaftliche Lage des Konzern als durchaus schwierig bewertet werden kann, werden die Tarifgehälter in Relation zur vom statistischen Bundesamt ermittelten Preissteigerungsrate so stark angehoben, wie seit vielen Jahren nicht mehr. An der Erhöhung der Tarifgehälter partizipieren mehr als ein Drittel der IBMerinnen und IBMer. Zusammen mit dem zusätzlichen Gehaltserhöhungsprogramm bekommen damit mehr als drei Viertel der IBM-Beschäftigten Gehaltserhöhungen – trotz teilweise bereits übertariflicher Gehälter.
Die Tarifvertragsparteien haben das gemeinsame Verständnis, dass bei der IBM D AIWS GmbH Gehaltserhöhungen in einem entsprechenden Gesamtvolumen ausgerollt werden. Sie sollten auf Unternehmensebene vereinbart werden, solange eine Tarifierung entsprechend der Absichtserklärung vom März 2015 noch nicht umgesetzt ist.
Auch wenn nicht alle Forderungen erfüllt werden konnten, ist die hohe Durchsetzungsquote in diesem Jahr einem gesteigerten Engagement der ver.di-Mitglieder bei IBM geschuldet. Ein besonderer Dank gilt hier den Kolleginnen und Kollegen, die sich in den ver.di-Betriebsgruppen in dieser Tarifrunde engagiert haben – besonders auch in der Vorbereitung und Durchführung der Aktionstage.
Die Tarifrunden der nächsten Jahre werden aller Voraussicht nach in einem immer kritischer werdenden Marktumfeld der IBM zunehmend schwierig. Gleichzeitig werden die Auswirkungen einer verfehlten Schwerpunktlegung auf Finanzkosmetik statt auf Innovationen spürbar werden – die Corporation hat in den vergangenen fünfzehn Jahren fast 150 Mrd $ für Aktienrückkäufe und Dividenden ausgegeben, die nicht für Forschung und Entwicklung zur Verfügung standen beziehungsweise stehen.
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Jupp H., Senior, Rüsselsheim / Mainz
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