Am Dienstag, den 17. Mai 2016 tagen in Ehningen die Aufsichtsräte der IBM Central Holding GmbH, der IBM Deutschland GmbH und der IBM Deutschland Management & Business Support GmbH. In Aufsichtsräten haben Arbeitnehmer gesetzlich definierte Mitbestimmungsrechte. Die Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Aufsichtsräten der IBM in Deutschland wurden nur wenige Stunden vor den zuständigen Betriebsratsgremien und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über den geplanten Abbau von fast 1000 Stellen in Deutschland informiert. Dieses Vorgehen ist völlig unangemessen. Eine deutlich frühere …
850 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen am 4. Mai 2016 vor die IBM-Konzernzentrale in Ehningen, um ihren Unmut gegen die Stellenabbaupläne der IBM in Deutschland zu demonstrieren. Auf mitgebrachten Transparenten artikulierten die IBMerinnen und IBMer ihre Meinung deutlich. Bezugnehmend auf die sechzehn letzten Quartalsabschlüsse mit sinkenden Umsätzen gab es eine klare Message: „Nach 16 Niederlagen in Folge muss der Trainer gehen, nicht die Spieler“. Mit dem Protest wurde nicht nur ein Signal an die IBM-Konzerngeschäftsleitung in Deutschland gesandt, sondern auch an die Konzernleitung in Armonk. Diane Gherson, senior vice …
Der aktuelle Stellenabbau bei IBM ist aller Voraussicht nach nur der Anfang. Bereits im November 2015 schrieb die Wirtschaftswoche über den anstehenden Abbau von bis zu 3000 Stellen bis 2017. Die deutsche Landesgesellschaft des IT-Riesen müsse auf Druck der Muttergesellschaft deutlich mehr Jobs streichen als bisher geplant, berichtete das Wirtschaftsmagazin damals. Bezogen auf die aktuelle Situation stellt Bert Stach, ver.di-Konzernbetreuer für IBM fest: „Auf der Basis öffentlich zugänglicher Informationen der IBM auf europäischer Ebene kann man hochrechnen, dass bis Ende 2017 weitere 1500 Stellen abgebaut werden“. Wann und wo …
Der Protest in Hannover vom 25. April 2016 gegen den geplanten Stellenabbau der IBM hat ihre Wirkung nicht verfehlt. Zahlreiche Medien berichteten von der Aktion, die am Rande des Besuch der Hannover Messe des US-Präsidenten barack Obama stattfand: timesofindia.indiatimes.com breaking.ingyen-hirdetes.com blackburnnews.com/ latest.usa.extra.hu wtop.com abcnews.go.com www.thestandard.com.hk www.dailymail.co.uk kxan.com
„Ohne Not ist IBM in Hannover bald tot“, stand auf einem der Transparente der 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die am 25. April morgens um 9.00 Uhr ihre Demonstration vor der IBM-Lokation Hannover starteten. Ziel war der Europaplatz direkt am Nordeingang der Messe. So wurde der Unmut über den Stellenabbau bei IBM den Besucherinnen und Besuchern der Hannover Messe unmittelbar deutlich und die Aufmerksamkeit war garantiert. An den prominentesten Messebesucher dieses Tages wandten sich die IBMerinnen und IBMer mit einem Transparent direkt: „Mr. President, USA und IBM bauen willkürlich deutsche Arbeitsplätze ab!“ „Wir finden, …
Ich bin seit 1996 gewerkschaftlich bei ver.di organisiert – weil wir nur gemeinsam gute Arbeitsbedingungen in der IT-Branche durchsetzen können. Wichtiges gewerkschaftliches Thema ist es momentan, den Mindestlohn durchzusetzen. Denn gute Arbeit verdient Anerkennung. Und muss ein gutes Leben ermöglichen.
Holger L., IT-Systemingenieur, Leipzig
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